Wodurch sind Sie gestresst? 

Für die meisten von uns ist es das, was manchmal als "der Affe im Kopf" bezeichnet wird.
Das Gefühl, Stress zu erleben, kommt auf, wenn wir innerlich immer schon woanders sind, die Gedanken rasen. Denken Sie an das letzte Mal, dass Sie sich entspannt fühlten. Bestimmt war es verbunden mit einem Augenblick in dem Sie "zu Sinnen" kamen, einem Moments der reinen Sinneswahrnehmung. Das kann heute auch in der neurowissenschaftlichen Stressforschung belegt werden. Aber wie können Sie lernen, aus der Beanspruchung Ihres Alltags zu solchen Momenten wieder zu finden?

In den späten 70er Jahren entwickelte der Biologe Jon Kabat-Zinn in USA ein Programm zur Stressbewältigung durch die Einübung von Achtsamkeit (engl.: mindfulness), die heute als die wirksamste Form der Stressreduktion gilt. Seit 1990 wurde die Achtsamkeitsbasierte Kognitive Therapie der Depression (MBCT - Mindfulness Based cognitive therapy) von Williams et. al. zur Rückfallprophylaxe depressiver Störungen in die deutschen Leitlinien der Depressionsbehandlung aufgenommen.

Achtsamkeit meint die Fähigkeit,